Boy'sche Fläche



Boysche Fläche

Die reelle projektive Ebene \(\mathbb{R}\mathbb{P}^2\) besteht aus den eindimensionalen Unterräumen des \(\mathbb{R}^3\) als Punkten und den zweidimensionalen Unterräumen des \(\mathbb{R}^3\) als Geraden. Man kann sich \(\mathbb{R}\mathbb{P}^2\) vorstellen, indem man auf der Einheitssphäre \(\mathbb{S}^2:=\{x\in\mathbb{R}^3: \lVert x\rVert =1\}\) gegenüber liegende Punkte miteinander identifiziert, \(x\sim -x\). Die resultierende Quotientenmenge \(\mathbb{S}^2/\sim\) ist nicht-orientierbar. Wie alle nicht-orientierbaren Flächen (vgl. z.B. Kleinsche Flasche), so kann auch \(\mathbb{R}\mathbb{P}^2\) nicht in den \(\mathbb{R}^3\) eingebettet werden. Die Boy'sche Fläche stellt jedoch immerhin eine Immersion \(\mathbb{R}\mathbb{P}^2\to\mathbb{R}^3\) dar. Im Jahr 1901 fand der Mathematiker Werner Boy die nach ihm benannte Fläche. Erst 1978 lieferte Bernard Morin eine erste Parametrisierung der Fläche.

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Weiteführende Literatur:


erstellt: Dennis Ulbrich, 2018